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KWKD untersucht den monetären Beitrag der Diaspora für Kroatien: 100 Mrd. Euro seit Unabhängigkeit 1991

Anlässlich der Debatte in Kroatien vor den letzten Präsidentschaftswahlen, in der einige kroatische Politiker das Wahlrecht der Diaspora-Kroaten in Frage stellten, weil sie angeblich keine Steuern in Kroatien zahlen, hat der KWKD eigene Untersuchungen vorgenommen. Hierbei sind sehr interessante Erkenntnisse herausgekommen, die zeigen, dass die alleine offiziellen jährlichen Überweisungen der Auslandskroaten etwa einem Drittel der gesamten Tourismus-Einnahmen in Kroatien entsprechen.

Neben der von den Zentralbanken registrierten Transferzahlungen müssten – so Analysten – mindestens eine weitere Hälfte hinzuzurechnen sein, die über andere Kanäle nach Kroatien gelangen; einschließlich Bargeld, das Diaspora-Kroaten während ihrer Heimataufenthalte mitnehmen.

Es wird geschätzt, dass die Diaspora seit der Unabhängigkeit vor 20 Jahren insgesamt mit 100 Mrd. Euro beigetragen hat. „Angesichts der Größe und Bedeutung der Diaspora-Kroaten in finanzieller, wirtschaftlicher, politischer und kultureller Hinsicht, verwundern uns die Argumente und Positionen einiger schlecht informierter Politiker in Kroatien. Gleichzeitig werden wir die kroatische Regierung und die zuständigen Institutionen aufrufen, aufbauend auf unseren Erkenntnissen, diesen thematischen Komplex weiter zu untersuchen“, so Monika Jurović, Mitglied des KWKD-Vorstands.

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