Logo Kroatischer Weltkongress in Deutschland

Mehrsprachigkeit – interkulturelle Kompetenzen  

Der Kroatische Weltkongress in Deutschland e.V. (KWKD) und das Ministerium für Bildung und Sport (MZOS) der Republik Kroatien haben am 14. März 2015 einen Workshop für die Lehrerinnen und Lehrer des kroatischen Herkunftssprachenunterrichts aus Deutschland und Belgien organisiert.

Frau Prof. Jasna Aničić, als Abteilungsleiterin im Bildungsministerium und Verantwortliche für den Herkunftssprachenunterricht im Ausland, bedankte sich bei den anwesenden Lehrerinnen und Lehrern für ihre Arbeit, die neben fachlichen auch soziale und viele weitere Kompetenzen verlangt. Darüber hinaus bedankte sie sich bei dem KWKD, für die Idee und Organisation der Veranstaltung, die in Zusammenarbeit mit dem MZOS entstanden ist. Zusätzlich beschrieb Jasna Aničić die Zusammenarbeit zwischen dem KWKD und dem kroatischen Bildungsministerium als ein gutes Beispiel der Interaktion zwischen staatlichen Institutionen und Kroaten im Ausland. Rund 50 anwesende Lehrerinnen und Lehrer haben gemeinsam mit sieben Koordinatoren des kroatischen Unterrichts einen Vortrag zum Thema „Den Unterricht meistern ohne die Nerven zu verlieren“ gehört sowie an einem Workshop zum Thema „Mediation in der Arbeit mit Kindern und Jugendlichen“ teilgenommen.

Ziel des Workshops war es neben einer fachlichen Unterstützung des Lehrpersonal auch ein Signal an die Kultusministerien zu setzen: Der Herkunftssprachenunterricht wird aktiv von der Republik unterstützt und benötigt weitere Förderungen. Der KWKD will vermeiden, dass deutsche Kultusministerien dem Herkunftssprachenunterricht die Unterstützung entziehen. Die Konsequenz wäre ein Verschwinden des kroatischen Unterrichts in Deutschland.

Die Muttersprachenförderung bei Migrantenkindern fördert die kulturelle und sprachliche Vielfalt und ist im Sinne einer gemeinsamen europäischen Identität. Durch die Globalisierung, die Arbeitsmarktmobilität, die Migration sowie eines stetig anspruchsvolleren Arbeitsmarktes, werden gut ausgebildete und mehrsprachige Menschen immer mehr benötigt.

Am Abendprogramm nahm der Generalkonsul des der Republik Kroatien in Frankfurt, Josip Špoljarić  sowie der Konsul des Generalkonsulates von Bosnien und Herzegowina in Frankfurt, Dragan Bagarić teil.

< Vorherigen Beitrag ansehen
Nächsten Beitrag ansehen >