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Kranzniederlegung im Namen des KWKD in Bleiburg

Zur 67. Jahresfeier des Gedenkens an das Massaker von Bleiburg, bei dem Titos Partisanenverbände 1945 massenhaft Soldaten, Frauen und Kinder ermordeten (Schätzungen reichen von 100.000 bis 300.000 Opfern), haben sich am 12. Mai 2012 auf dem Bleiburger Feld in Österreich ca. 8.000 Menschen versammelt.

Das Grußwort hielt der Landesvertreter der Gespanschaft Osijek Baranja Herr Vladimir Šišljagić sowie der Mitorganisator und Vorsitzende der westherzegowinischen Gespanschaft Zdenko Ćosić. „Bleiburg ist ein Symbol für Leid und Greuel und alle die heute hier sind, können stolz sein. Die Menschen sind hier verunglückt, weil sie einen eigenen kroatischen Staat wollten“, sagte Šišljagić der auch betonte, dass sich das kroatische Parlament mit seiner Rücknahme der Schirmherrschaft für Bleiburg von diesem Symbol des Leidens des eigenen Volkes abgrenzt. Die hl. Messe wurde vom Bischof aus Šibenik mons. Ante Ivas gehalten.

Der Bischof sagte in seiner Predigt: „Kürzlich hörten wir die Aussage, dass in den kroatischen Schulbüchern noch immer nicht die volle Wahrheit über den 2. Weltkrieg geschrieben steht.
Nicht nur, dass diese nicht aufgeschrieben wurde, sondern in vielen Büchern wurde die ganze Wahrheit sogar verfälscht. Tatsache ist, dass Schulbücher nur mit einseitigen `kommunistischen Wahrheiten` gefüllt wurden. Schulkinder, Pioniere, Jugendliche und das Militär waren Opfer moral-politischer Erziehungsprogramme und Gehirnwäsche. Mit einer verruchten Verfälschung der Geschichte hat man versucht, tausend Jahre kroatischer Volksgeschichte auszulöschen…die Kultur, den Namen, die Sprache,  die Literatur, den Glauben, die christliche Tradition, das ganze Wertesystem und die Identität. Unsere Geschichte wurde in Moskau und London, in Belgrad und Karadjordjevo geschrieben. Und heute wollen sie dies auch in den Haag tun. Die andere Seite der Wahrheit durfte nicht mal erwähnt werden, sondern nur angegriffen und veräppelt werden. Hierfür gab es Etikettierung, Ausweisungen, Einsperrungen, Folterungen, Geheimdienste, Spitzel, dicke Dossiers der Geheimpolizei UDBA und der Polizei…Wir sind heute hier, weil erneut Stimmen laut werden, die Massenverbrechen und deren totalitäre Wurzeln negieren.“

Nach der Messe haben zahlreiche Delegationen aus Kroatien und der Diaspora am Gedenkwahrzeichen Kränze niedergelegt, so auch auch die KWKD-Vorstandsmitglieder Petar Ćosić, Dr. Ivan Galešić und Petar Hinić.

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